Zwar ist die Nachfrage für Immobilien zuletzt leicht gesunken, sie befindet sich aber nach wie vor auf einem hohen Niveau. Deswegen ist es manchmal gar nicht so einfach, ein passendes Eigenheim zu finden. Am besten geht das mit der Unterstützung eines Maklers, der sich auf dem Markt auskennt. Bevor Sie sich an den Profi wenden, sollten Sie aber überlegen, wonach Sie eigentlich suchen und was zu Ihnen passt.
1. Klären Sie vorab, für welche Immobilien Sie sich interessieren
Im Internet erwartet Sie eine riesige Auswahl an Immobilienangeboten, sodass Sie schnell den Überblick verlieren werden. Überlegen Sie deswegen schon vorher, welche Eigenschaften Ihre Immobilie haben sollte. Lage, Größe und Mindestanzahl der Räume spielen dabei eine wichtige Rolle. Damit dürfte sich die Suche schon einmal ein wenig einschränken. Gleichzeitig ist es aber wichtig, dass Sie sich nicht zu sehr auf bestimmte Punkte versteifen. Bleiben Sie flexibel, wenn es darum geht, ob es sich um einen Bungalow oder ein mehrstöckiges Haus, um ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte handelt. Das gilt insbesondere dann, wenn Sie in dicht besiedelten Regionen suchen, denn hier ist die Konkurrenz am größten und die Nachfrage entsprechend riesig. Auf dem Land haben Sie eventuell mehr Freiheiten. Suchen Sie also mit Plan, aber ohne zu engstirnig zu sein.
2. Informieren Sie sich über die verschiedenen Immobilientypen
Auch wenn wir Ihnen gerade geraten haben, ein wenig flexibel zu bleiben, sollten Sie dennoch wissen, wo die Vor- und Nachteile bestimmter Immobilienarten liegen. Altbauten versprühen zum Beispiel ein nostalgisches Flair und bieten ein sehr gemütliches Wohnambiente. Sie sind aber auch oft schlecht gedämmt, renovierungsbedürftig oder denkmalgeschützt, was mit bestimmten Auflagen einhergeht. Holzhäuser sind umweltfreundlich, schaffen ein angenehmes Wohnklima und sind oft günstiger als Massivhäuser, dafür sind sie in der Regel aber weniger langlebig. Überlegen Sie sich, welche Kompromisse Sie eingehen würden und welche nicht. Bedenken Sie dabei, dass Sie in einem Eigenheim voraussichtlich viele Jahre leben werden. Absolute No-Gos sollten Sie also nicht zähneknirschend hinnehmen.
3. Überprüfen Sie die aktuelle Angebotslage
Da Immobilienpreise regional sehr verschieden sind, schauen Sie sich am besten ein paar Angebote in Ihrer Zielregion an. Zusätzlich können Sie eine Immobilienbewertung online einholen. Das praktische Tool liefert Ihnen eine Bewertung zu zahlreichen Immobilien aus dem Netz, sodass Sie nicht nur den Angebotspreis, sondern auch den wahrscheinlichen Marktpreis einsehen können. Viele Verkäufer setzen den Preis extra hoch an, um noch Verhandlungsspielraum zu haben. Dazu kann Ihnen aber auch der Makler Näheres sagen.
4. Legen Sie ein maximales Budget fest
Wenn Sie einen Makler beauftragen, wird dieser Sie fragen, wie teuer die Immobilie sein darf. Machen Sie sich also am besten schon vorher Gedanken über den Betrag, den Sie aufbringen können. Auch wenn Sie das Haus finanzieren werden, müssen Sie bei den meisten Banken ein Eigenkapital von 20 % vorweisen können. Mehr wird gerne gesehen. Vergessen Sie außerdem nicht die Kaufnebenkosten, die auf Sie zukommen. Dazu gehören die Grunderwerbssteuer sowie die Notargebühren für die Eintragung ins Grundbuch, die prozentual zum Kaufpreis berechnet werden. Da können sich schnell ein paar 10.000 Euro summieren.